- Germer
- Gẹr|mer 〈m. 3; Bot.〉 Angehöriger einer Gattung der Liliengewächse: Veratrum ● Schwarzer \Germer Zierpflanze: Veratrum nigrum; Weißer \Germer über 1 m hohe Alpenpflanze, deren Wurzelstock in der Tierheilkunde u. als Schnupfpulver verwendet wird: Veratrum album [<ahd. germarrun]
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IGermer,Veratrum, Gattung der Liliengewächse mit rd. 50 Arten auf der Nordhalbkugel; kräftige Stauden mit breiten, längsfaltig genervten Blättern und zahlreichen, rispig angeordneten Blüten. Die einzige einheimische Art ist der häufig in den Alpen, v. a. auf Weiden und an Viehlagerstätten vorkommende Weiße Germer (Veratrum album), der aufgrund seines Gehalts an zahlreichen Alkaloiden (u. a. Veratrin; kann zum Tod durch Herzversagen und Atemstillstand führen) in allen seinen Teilen (besonders im Wurzelstock) sehr giftig ist. Im nicht blühenden Zustand ähnelt er stark dem Gelben Enzian, von dem er sich aber besonders durch die wechselständige Beblätterung (der Gelbe Enzian besitzt gegenständige Blätter) unterscheidet.Germer['gəːmə], Lester Halbert, amerikanischer Physiker, * Chicago (Illinois) 10. 10. 1896, ✝ Gardiner (N. Y.) 3. 10. 1971; war 1917-61 Mitglied des Forschungsstabs der Western Electric Company und der Bell Telephone Laboratories in New York, seit 1961 Professor an der Cornell University in Ithaca (N. Y.). Germers Hauptarbeitsgebiet war die Physik der Grenzflächen. Mit C. J. Davisson wies er 1927 die Wellennatur der Elektronen durch die bei der Reflexion von Elektronen an Nickelkristallen auftretenden Interferenzerscheinungen nach (Davisson-Germer-Versuch).* * *
Gẹr|mer, der; -s, - [mhd. germer, ahd. germara]: (im Gebirge vorkommende) Pflanze mit großen, eiförmigen Blättern u. einem aus vielen kleinen Blüten zusammengesetzten Blütenstand.
Universal-Lexikon. 2012.